Ketamintherapie bei Traumata
Damit bist du nicht allein. Traumafolgestörungen können uns alle treffen. In Deutschland sind laut DGPPN pro Jahr rund 1,5 Millionen Erwachsene von einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) betroffen.
Bisher hat dir nichts wirklich weiterhelfen können?
- Du machst seit langem Gesprächstherapie, scheinst dich aber nur im im Kreis zu drehen?
- Antidepressiva zeigen bei dir kaum oder gar keine Wirkung? Dafür umso mehr unangenehme Nebenwirkungen?
- Du kennst die Ursachen und deine Muster, aber trotzdem fällt es dir schwer etwas an deinem Denken und Verhalten zu ändern?
- Du hast das Gefühl niemand betrachtet dich ganzheitlich als Mensch?
- Deine behandelnde Psychiater:in und Psychotherapeut:in stimmen sich nicht einmal ab?
Wie dir medizinische Ketamintherapie helfen kann, dein Trauma innerhalb weniger Wochen zu überwinden, vor allem dann, wenn andere Therapien nicht geholfen haben?
- Ketamin kann schnell wirken und deine Trauma Symptome reduzieren, oft bereits während der ersten Behandlung
- Es weist meist deutlich weniger Nebenwirkungen auf als andere Medikamente.
- Bei einer häufigeren initialen Ketamingabe in Kombination mit psychologischer Unterstützung kann die Wirkung über mehrere Monate oder sogar Jahre anhalten.
Wie dir Ketamintherapie bei Traumata helfen kann?
Ketamintherapie kann dir dabei helfen, dein Trauma zu überwinden. Die rasche Wirkung von Ketamin auf das Gehirn und auf das Nervensystem kann durch Therapie verstärkt und über mehrere Monate oder sogar Jahre Aufrecht erhalten werden kann. Folgende Wirkmechanismen ergänzen sich dabei:
1. Erhöhte Neuroplastizität:
- Ketamin hat die Fähigkeit, die Neuroplastizität deines Gehirns zu steigern. Das bedeutet, dass es deinem Gehirn hilft, sich neu zu organisieren und anzupassen.
- Festsitzende Denkmuster können durchbrochen werden, was dabei helfen kann, negative Gedanken und Erinnerungen zu verarbeiten.
- Außerdem kann es dazu führen, dass das Gehirn besser in der Lage ist, sich zu regenerieren und neue neuronale Verbindungen zu bilden. Neue Perspektiven auf traumatische Erfahrungen können entstehen, was bei der Verarbeitung traumatischer Erfahrungen hilfreich sein kann.
2. Bewusstseinserweiternde Wirkung:
- Bei der Behandlung von Trauma kann Ketamin dazu beitragen, dein Bewusstsein von der Realität und vergangenen Trauma zu lösen und eine tiefe Entspannung oder sogar ein Gefühl der Transzendenz zu fördern.
- Diese dissoziativen Effekte können dir helfen, belastende Erinnerungen an dein Trauma aus einer distanzierteren neutralen Perspektive zu betrachten.
- Sie können dir auch dabei helfen, völlig neue Erkenntnisse über deine Mitmenschen und deine Umwelt zu gewinnen und einen neuen, liebevollen Zugang zu dir selbst und zu deinen Emotionen zu finden.
- Eine Serie an psychologischen Unterstützungsgesprächen hilft dir dabei, diese neuen Erkenntnisse in der Tiefe besser zu verstehen und langfristig in deinen Alltag zu integrieren.
3. Emotionale Distanzierung:
- Ketamin kann vorübergehend eine emotionale Distanzierung ermöglichen, was dazu beitragen könnte, dass Betroffene traumatische Erlebnisse aus einer anderen Perspektive betrachten und diese weniger emotional belastend empfinden.
4. Veränderung des Glutamatsystems:
- Ketamin interagiert mit dem Glutamatsystem in deinem Gehirn.
- Dadurch können sich die Verbindungen zwischen den Nervenzellen verändern, was wiederum die Verarbeitung deiner Emotionen positiv beeinflussen und deine Depressionen reduzieren kann.
5. Steigerung der Produktion von BDNF:
- Ketamin kann die Produktion des sogenannten Brain-Derived Neurotrophic Factor (BDNF) ankurbeln.
- Das ist ein Protein, das deine Nervenzellen schützt und eine wichtige Rolle bei der positiven Regulierung von Stimmung spielt.
Im Gegensatz zu traditionellen Benzodiazepinen, kann Ketamin sehr schnell wirken. Das kann besonders dann von Vorteil sein, wenn du schnell Erleichterung suchst.
Denke bitte immer daran, dass die Anwendung von Ketamin immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen muss. Jeder Mensch reagiert anders darauf, daher ist es wichtig, dass Dosierung und Therapieprotokolle individuell angepasst werden.
Wie sieht der ganzheitliche Therapieansatz aus?
Bei Amayu verfolgen wir einen integrativen Therapieansatz und betrachten dich in deiner Ganzheit als Mensch, mit deinem Körper, deiner Seele und deinem Geist.
- Spezialisierte Partnerärzt:innen, Partnerpsychiater:innen und Partnertherapeut:innen arbeiten eng zusammen und nehmen sich Zeit für deine körperliche und mentale Gesundheit.
- Unsere Partnerärzt:innen behandeln dich einfühlsam intravenös mit Ketamin und überwachen dich medizinisch und psychiatrisch während der gesamten Behandlung.
- Unsere Partnertherapeut:innen unterstützen dich psychologisch und begleiten dich bei der Aufarbeitung deiner Erfahrungen. Sie orientieren sich an verschiedenen psychotherapeutischen Ansätzen wie Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie, Hypnose, Kunsttherapie und Achtsamkeitsübungen.
Unser Ziel ist es, deine Depressionen abzubauen, deine Lebensqualität zu verbessern und dir zu helfen, dich im Alltag wohler zu fühlen. Du bist nicht allein - wir sind hier, um dich auf diesem Weg zu unterstützen.
Deine Vorteile
Warum Ketamintherapie mit Amayu?
- Schnelle und langfristige Effekte möglich
- Ketamin kann bereits nach Minuten wirken. Kombiniert mit psychologischer Unterstützung kann der Effekt über Monate oder Jahre anhalten.
- Professionelle medizinische Behandlung
- Spezialisierte Partnerärzt:innen aus renommierten Kliniken wie der Charité behandeln dich persönlich nach wissenschaftlichen Standards.
- Abgestimmt auf deine Bedürfnisse
- Wir nehmen uns Zeit dich kennenzulernen und deine Ängste und Wünsche zu verstehen. Unsere Partnerärzt:innen entwickeln gemeinsam mit dir einen auf dich abgestimmten Behandlungsplan.
- Behandlungsstart innerhalb weniger Tage
- Bei uns bekommst du Hilfe, wenn du sie am meisten brauchst. Oft kannst du innerhalb von wenigen Tagen mit der Behandlung starten.
Ketamintherapie
Was ist inbegriffen?
mit Ärzten und
Therapeuten
Wie fühlen sich Traumata an?
- Du empfindest starke emotionale Reaktionen, wie zum Beispiel Angst, Panik, Wut, Traurigkeit oder Hilflosigkeit? Diese Emotionen können überwältigend sein und sich schwer kontrollieren lassen.
- Du hast wiederkehrende und unerwünschte Erinnerungen an das traumatische Ereignis? Diese Flashbacks können so intensiv sein, dass es sich manchmal anfühlt, als wärst du wieder im Moment des Traumas.
- Du vermeidest Situationen, Orten oder Menschen, die dich an das traumatische Ereignis erinnern? Diese Vermeidung kann dazu führen, dass du wichtige Aktivitäten vermeidest, was deine Lebensqualität erheblich verringert.
- Du hast eine erhöhte Wachsamkeit und Schreckhaftigkeit? Du bist ständig auf der Suche nach potenziellen Bedrohungen und fühlst dich immer in Alarmbereitschaft?
- Du leidest an körperlichen Symptomen wie Kopfschmerzen, Magenbeschwerden, Schlafstörungen, Muskelverspannungen oder erhöhtem Blutdruck?
Welche Arten von Traumata gibt es?
Traumata beziehen sich auf vergangene psychische oder physische Erfahrungen, die eine tiefgreifende und nachhaltige emotionale Wirkung auf eine Person haben.
Die Auswirkungen von Traumata können weitreichend sein und sich auf das emotionale, kognitive, soziale und physische Wohlbefinden einer Person auswirken.
Es gibt verschiedene Arten von Traumata, darunter:
1. Akute Traumata
- Sie beziehen sich auf einzelne Ereignisse, die plötzlich und unerwartet auftreten, wie beispielsweise Unfälle, Naturkatastrophen oder Gewalttaten.
- Akute Traumata können zu einer erhöhten Aktivierung des sympathischen Nervensystems führen, was zu kurzfristigen physiologischen und psychologischen Auswirkungen wie Schock, Angst und Hyperarousal führen kann.
2. Chronische Traumata
- Meist wiederholte oder andauernde traumatische Ereignisse, wie etwa langanhaltende Misshandlung, Vernachlässigung oder dauerhafte Bedrohungen.
- Chronische Traumata können zu strukturellen Veränderungen im Gehirn führen, insbesondere im Bereich der Amygdala und des präfrontalen Kortex, was langfristige Auswirkungen auf die Stressregulation, das Gedächtnis und die Emotionsverarbeitung haben kann.
3. Komplexe Traumata (komplexes PTBS)
- Dies bezieht sich auf langfristige oder wiederholte traumatische Erfahrungen, die oft in der Kindheit auftreten und mehrere Bereiche des Lebens betreffen. Menschen mit komplexem PTBS können Schwierigkeiten bei der Regulation von Emotionen, im Selbstbild und in den Beziehungen haben.
- Komplexe Traumata können zu einer Vielzahl von psychischen und körperlichen Gesundheitsproblemen führen, einschließlich erhöhtem Risiko für psychische Störungen wie Depressionen, Angstzustände und Essstörungen sowie für chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und autoimmune Erkrankungen.
Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf traumatische Erfahrungen, und nicht jeder, der ein Trauma erlebt hat, entwickelt zwangsläufig psychische Gesundheitsprobleme.
Die Behandlung von Traumata erfordert oft professionelle Unterstützung.
Wie ist mein Trauma entstanden?
Traumata können auf verschiedene Weisen entstehen, und ihre Ursachen können komplex sein. Hier sind einige häufige Wege, wie Traumata entstehen können:
- Akute Ereignisse: Ein akutes Trauma kann durch plötzliche und einschneidende Ereignisse wie Unfälle, Naturkatastrophen, Gewalttaten oder terroristische Anschläge entstehen. Diese Ereignisse können unerwartet auftreten und starke emotionale und körperliche Reaktionen hervorrufen, die zu einem Trauma führen können.
- Chronische Belastungen: Traumata können auch durch langanhaltende und wiederholte Belastungen entstehen, wie zum Beispiel langanhaltende Misshandlung, Vernachlässigung, häusliche Gewalt, Mobbing oder andauernde Bedrohungen. Diese wiederholten Erfahrungen können das Nervensystem überlasten und zu anhaltendem emotionalen Leiden führen.
- Krieg und bewaffnete Konflikte: Menschen, die Krieg oder bewaffnete Konflikte erlebt haben, können traumatisiert sein durch direkte Bedrohungen für ihre Sicherheit, den Verlust von Angehörigen, körperliche Verletzungen oder den Zeugen von Gewalt und Grausamkeit.
- Flucht und Migration: Flüchtlinge und Migranten können Traumata aufgrund der Erfahrungen von Krieg, Verfolgung, erzwungener Migration, Trennung von Familienmitgliedern und der Herausforderungen der Anpassung an eine neue Kultur und Umgebung erleben.
- Kindheitstraumata: Traumata, die in der Kindheit auftreten, wie sexueller Missbrauch, körperliche Misshandlung, emotionale Vernachlässigung oder traumatische Verluste, können langfristige Auswirkungen haben und das Risiko von Traumafolgestörungen im Erwachsenenalter erhöhen.
- Medizinische Traumata: Medizinische Ereignisse wie schwere Krankheiten, schwere Verletzungen, chirurgische Eingriffe oder lebensbedrohliche Krankheiten können traumatische Erfahrungen sein, die sowohl physische als auch psychische Auswirkungen haben können.
- Naturkatastrophen: Naturkatastrophen wie Erdbeben, Tsunamis, Hurrikane oder Waldbrände können nicht nur physische Schäden verursachen, sondern auch emotionale Traumata durch den Verlust von Eigentum, geliebten Menschen und das Gefühl der Bedrohung und Hilflosigkeit.
- Ungerechtigkeit und Diskriminierung: Erfahrungen von Ungerechtigkeit, Diskriminierung, Rassismus, Homophobie oder anderen Formen von sozialer Ungerechtigkeit können zu traumatischen Erfahrungen führen, insbesondere wenn sie sich wiederholt und institutionell verankert sind.
Diese sind nur einige Beispiele, wie Traumata entstehen können, und es ist wichtig zu beachten, dass individuelle Erfahrungen variieren können. Traumata können eine Reihe von Reaktionen auslösen, einschließlich Angst, Depression, PTBS (posttraumatische Belastungsstörung), dissoziative Störungen und andere psychische Gesundheitsprobleme. Professionelle Unterstützung und Behandlung sind oft notwendig, um Traumata zu bewältigen und zu heilen.
Was kann ich ergänzend zur Ketamintherapie bei Traumata tun?
Wenn du mit Traumata konfrontiert bist oder glaubst, dass du darunter leidest, gibt es verschiedene Schritte, die du unternehmen kannst, um dich selbst zu unterstützen und Hilfe zu bekommen:
- Suche professionelle Hilfe: Ein qualifizierter Therapeut oder Psychiater kann dir dabei helfen, die Auswirkungen des Traumas zu verstehen und geeignete Behandlungen anzubieten, um damit umzugehen. Therapien wie kognitive Verhaltenstherapie (CBT), EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) und Traumatherapie können besonders wirksam sein.
- Sorge für Sicherheit: Schaffe ein Umfeld, das Sicherheit und Stabilität bietet. Das kann bedeuten, dich an vertrauenswürdige Freunde oder Familienmitglieder zu wenden, dich in sicherem Wohnraum aufzuhalten oder eine Sicherheitsplanung zu entwickeln, wenn du dich in Gefahr fühlst.
- Praktiziere Selbstfürsorge: Nehme dir Zeit für dich selbst und kümmere dich um deine Bedürfnisse. Das kann bedeuten, gesund zu essen, regelmäßig Sport zu treiben, genug Schlaf zu bekommen, Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga zu praktizieren und positive soziale Interaktionen zu pflegen.
- Lerne Bewältigungsstrategien: Entwickle gesunde Bewältigungsstrategien, um mit den Symptomen des Traumas umzugehen. Das kann das Erlernen von Stressbewältigungstechniken, das Festlegen von Grenzen, das Erkennen von Auslösern und das Aufbauen von Unterstützungssystemen umfassen.
- Schreibe oder nutze Kunsttherapie: Das Führen eines Tagebuchs, das Schreiben von Gedichten oder das Ausdrücken von Emotionen durch Kunst können helfen, die Verarbeitung des Traumas zu fördern und innere Konflikte zu klären.
- Gesunde Lebensweise: Eine gesunde Lebensweise, die regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und den Verzicht auf schädliche Substanzen umfasst, kann dazu beitragen, deine körperliche und psychische Gesundheit zu verbessern und die Symptome des Traumas zu lindern.
- Suche Unterstützung in der Gemeinschaft: Trete einer Selbsthilfegruppe bei oder suche nach anderen Formen der Peer-Unterstützung, um dich mit Menschen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Das Teilen von Geschichten und das Erhalten von Unterstützung von anderen kann tröstlich und heilend sein.
- Habe Geduld: Heilung von Traumata erfordert Zeit und Geduld. Sei geduldig mit dir selbst und erkenne an, dass der Prozess oft langwierig sein kann. Gib dir selbst die Erlaubnis, langsamer zu gehen und dir Raum zu geben, um zu heilen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Bewältigung von Traumata ein individueller Prozess ist, und es gibt keine einheitliche Lösung, die für alle passt. Durch die Kombination von professioneller Hilfe, Selbstfürsorge und Unterstützung aus der Gemeinschaft kannst du jedoch Wege finden, um mit Traumata umzugehen und langfristig zu heilen.
Was sagt die Forschung zu Ketamintherapie bei Traumata?
Long term structural and functional neural changes following a single infusion of Ketamine in PTSD
Ketamine as treatment for post-traumatic stress disorder: a review
Liriano, F., C. Hatten, and T.L. Schwartz, Ketamine as treatment for post-traumatic stress disorder: a review. Drugs Context, 2019. 8: p. 212305.
Albott, C.S., et al., Efficacy, Safety, and Durability of Repeated Ketamine Infusions for Comorbid Posttraumatic Stress Disorder and Treatment-Resistant Depression. J Clin Psychiatry, 2018. 79(3).
Ketamine treatment for refractory anxiety: A systematic review
Glue, P., et al., Ketamine’s dose-related effects on anxiety symptoms in patients with treatment refractory anxiety disorders. Journal of Psychopharmacology, 2017. 31(10): p. 1302-1305.
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