Ketamintherapie bei Angststörungen
Damit bist du nicht allein. Laut einer Statistik der WHO leiden etwa 12% der Bevölkerung Mitteleuropas unter Angststörungen, die zu behandeln sind.
Bisher hat dir nichts wirklich weiterhelfen können?
- Du machst seit langem Gesprächstherapie, scheinst dich aber nur im im Kreis zu drehen?
- Benzodiazepine und andere Psychopharmaka zeigen bei dir kaum oder gar keine Wirkung? Dafür umso mehr unangenehme Nebenwirkungen?
- Du kennst die Ursachen und deine Muster, aber trotzdem fällt es dir schwer etwas an deinem Denken und Verhalten zu ändern?
- Du hast das Gefühl niemand betrachtet dich ganzheitlich als Mensch?
- Deine behandelnde Psychiater:in und Psychotherapeut:in stimmen sich nicht einmal ab?
Wie dir medizinische Ketamintherapie helfen kann, deine Angststörung innerhalb weniger Wochen zu überwinden, vor allem dann, wenn andere Therapien nicht geholfen haben?
- Ketamin kann schnell angstreduzierend wirken, oft bereits während der ersten Behandlung
- Es weist meist deutlich weniger Nebenwirkungen auf als andere Medikamente.
- Bei einer häufigeren initialen Ketamingabe in Kombination mit psychologischer Unterstützung kann die Wirkung über mehrere Monate oder sogar Jahre anhalten.
Wie Ketamintherapie Ängste reduzieren kann?
Ketamintherapie kann dir dabei helfen, deine Angststörung zu überwinden. Die rasche Wirkung von Ketamin auf das Gehirn und auf das Nervensystem kann durch Therapie verstärkt und über mehrere Monate oder sogar Jahre Aufrecht erhalten werden kann. Folgende Wirkmechanismen ergänzen sich dabei:
1. Erhöhung der Neuroplastizität:
- Ketamin hat die Fähigkeit, die Neuroplastizität deines Gehirns zu steigern. Das bedeutet, dass es deinem Gehirn hilft, sich neu zu organisieren und anzupassen.
- Bestehende negative Gedankenmuster können aufgebrochen und viel positiver wieder neu aufgebaut werden, was zum Abbau deiner Ängste führen kann.
2. Bewusstseinserweiternde Wirkung:
- Bei der Behandlung von Ängsten kann Ketamin dazu beitragen, dein Bewusstsein von der aktuellen Realität zu lösen und eine tiefe Entspannung oder sogar ein Gefühl der Transzendenz zu fördern.
- Diese dissoziativen Effekte können dem Einzelnen helfen, Ängste und belastende Gedanken aus einer distanzierteren neutralen Perspektive zu betrachten, was oft zu einer schnellen Linderung von Angstsymptomen führt.
3. Veränderung des Glutamatsystems:
- Ketamin interagiert mit dem Glutamatsystem in deinem Gehirn.
- Dadurch können sich die Verbindungen zwischen den Nervenzellen verändern, was wiederum die Verarbeitung deiner Emotionen positiv beeinflussen und deine Ängste reduzieren kann.
4. Steigerung der Produktion von BDNF:
- Ketamin kann die Produktion des sogenannten Brain-Derived Neurotrophic Factor (BDNF) ankurbeln.
- Das ist ein Protein, das deine Nervenzellen schützt und eine wichtige Rolle bei der positiven Regulierung von Stimmung und Angst spielt.
Im Gegensatz zu traditionellen Benzodiazepinen, die Wochen brauchen, um ihre Wirkung zu entfalten, kann Ketamin viel schneller wirken. Das kann besonders dann von Vorteil sein, wenn du unter akuten Ängsten und Panickattacken leidest und schnell Erleichterung suchst.
Denke bitte immer daran, dass die Anwendung von Ketamin immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen muss. Jeder Mensch reagiert anders darauf, daher ist es wichtig, dass Dosierung und Therapieprotokolle individuell angepasst werden.
Wie sieht der ganzheitliche Therapieansatz aus?
Bei Amayu verfolgen wir einen integrativen Therapieansatz und betrachten dich in deiner Ganzheit als Mensch, mit deinem Körper, deiner Seele und deinem Geist.
- Spezialisierte Partnerärzt:innen, Partnerpsychiater:innen und Partnertherapeut:innen arbeiten eng zusammen und nehmen sich Zeit für deine körperliche und mentale Gesundheit.
- Unsere Partnerärzt:innen behandeln dich einfühlsam intravenös mit Ketamin und überwachen dich medizinisch und psychiatrisch während der gesamten Behandlung.
- Unsere Partnertherapeut:innen unterstützen dich psychologisch und begleiten dich bei der Aufarbeitung deiner Erfahrungen. Sie orientieren sich an verschiedenen psychotherapeutischen Ansätzen wie Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie, Hypnose, Kunsttherapie und Achtsamkeitsübungen.
Unser Ziel ist es, deine Ängste abzubauen, deine Lebensqualität zu verbessern und dir zu helfen, dich im Alltag wohler zu fühlen. Du bist nicht allein - wir sind hier, um dich auf diesem Weg zu unterstützen.
Wir kombinieren empathische Fürsorge mit moderner Technologie, um eine ganzheitliche und komfortable medizinische Versorgung zu fairen Preisen zu bieten. Entweder an unseren Standorten ganz in deiner Nähe oder bequem online.
Deine Vorteile
Warum Ketamintherapie mit Amayu?
- Schnelle und langfristige Effekte möglich
- Ketamin kann bereits nach Minuten wirken. Kombiniert mit psychologischer Unterstützung kann der Effekt über Monate oder Jahre anhalten.
- Professionelle medizinische Behandlung
- Spezialisierte Partnerärzt:innen aus renommierten Kliniken wie der Charité behandeln dich persönlich nach wissenschaftlichen Standards.
- Abgestimmt auf deine Bedürfnisse
- Wir nehmen uns Zeit dich kennenzulernen und deine Ängste und Wünsche zu verstehen. Unsere Partnerärzt:innen entwickeln gemeinsam mit dir einen auf dich abgestimmten Behandlungsplan.
- Behandlungsstart innerhalb weniger Tage
- Bei uns bekommst du Hilfe, wenn du sie am meisten brauchst. Oft kannst du innerhalb von wenigen Tagen mit der Behandlung starten.
Ketamintherapie
Was ist inbegriffen?
mit Ärzten und
Therapeuten
Wie fühlt sich eine Angststörung an?
Die Erfahrung kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Bestimmt kennst du aber einige dieser Empfindungen:
- Überwältigende Angst: Du leidest an überwältigender und unkontrollierbarer Angst, die oft plötzlich und ohne erkennbaren Grund auftritt?
- Körperliche Symptome: Du fühlst körperliche Reaktionen wie Herzklopfen, schnellen Herzschlag, Atemnot, Schweißausbrüche, Zittern, Übelkeit, Schwindel oder Schüttelfrost, die sich sehr real und beängstigend anfühlen können, auch wenn keine unmittelbare Bedrohung vorhanden ist?
- Gedankenspiralen: Bist du in negativen Gedankenspiralen gefangen, die sich um Sorgen, Ängste und schlimmste Befürchtungen drehen und sich oft wie eine unkontrollierbare Flut anfühlen?
- Vermeidungsverhalten: Verspürst du den Drang, bestimmte Situationen oder Orte zu vermeiden, die Angst auslösen könnten, und gibt es Situationen, in denen du wichtige Aktivitäten oder soziale Interaktionen aufgibst?
- Körperliche Anspannung: Du hast anhaltende Muskelspannung oder das Gefühl, ständig angespannt oder nervös zu sein, auch wenn es keinen offensichtlichen Grund dafür gibt
- Einsamkeit und Isolation: Die Angst vor der eigenen Angst führt bei dir dazu, dass du dich isolierst und dich von Freunden, Familie und sozialen Aktivitäten zurückziehst, und dich dadurch einsam und isoliert fühlst?
- Unsicherheit und Selbstzweifel: Du leidest unter ständiger Unsicherheit, Selbstzweifel und dem Gefühl, nicht gut genug zu sein oder zu versagen, auch wenn objektiv betrachtet alles in Ordnung ist?
Welche Arten von Angststörungen gibt es?
Angststörungen sind psychische Gesundheitszustände, die durch übermäßige und anhaltende Angst oder Sorge gekennzeichnet sind. Sie können dein tägliches Leben erheblich beeinträchtigen und verschiedene Formen annehmen:
1. Generalisierte Angststörung (GAS):
- Übermäßige Sorgen und Ängste über verschiedene Dinge wie Gesundheit, Arbeit, Beziehungen oder Finanzen.
- Schwierigkeiten beim Kontrollieren dieser Sorgen.
- Körperliche Symptome wie Muskelspannung, Unruhe und Schlafstörungen.
2. Panikstörung:
- Wiederkehrende, unerwartete Panikattacken, die plötzlich auftreten und mit intensiven körperlichen Symptomen wie Herzklopfen, Schwindel, Atemnot und Angst vor dem Verlust der Kontrolle einhergehen.
- Beeinträchtigung des täglichen Lebens durch die Angst vor erneuten Panikattacken.
3. Soziale Phobien:
- Übermäßige Angst vor negativem Urteil in sozialen Situationen.
- Große Anstrengungen, soziale Situationen zu vermeiden.
- Beeinträchtigung beruflicher und persönlicher Beziehungen durch diese Ängste.
4. Spezifische Phobien:
- Übermäßige und irrationale Ängste vor bestimmten Objekten oder Situationen, wie zum Beispiel Höhen, Spinnen, Fliegen oder öffentlichen Verkehrsmitteln.
- Vermeidungsverhalten aufgrund dieser Ängste.
5. Agoraphobie:
- Angst vor Orten oder Situationen, in denen Flucht schwierig sein könnte oder Hilfe nicht verfügbar ist.
- Einschränkung der Bewegungsfreiheit aufgrund der Angst vor Panikattacken oder anderen unangenehmen Symptomen.
Es ist wichtig zu wissen, dass du nicht allein bist und dass es Wege gibt, mit diesen Gefühlen umzugehen. Wir können zusammen daran arbeiten, um deine Ängste zu bewältigen.
Wie ist meine Angststörung entstanden?
Es ist wichtig zu verstehen, dass Ängste oft das Ergebnis von vielen verschiedenen Faktoren sind. Es gibt nicht eine einzige Ursache, sondern eher eine Vielzahl von Einflüssen, die zusammenspielen können.
- Genetische Veranlagung: Manchmal liegt die Angst quasi in den Genen. Wenn es in deiner Familie bereits Menschen mit Angststörungen gibt, kann das deine eigene Anfälligkeit dafür erhöhen.
- Biologische Faktoren: Unser Gehirn ist ein kompliziertes Geflecht von Chemikalien und Signalen. Ungleichgewichte in diesen Signalen, insbesondere bei Neurotransmittern wie Serotonin, können eine Rolle spielen. Auch bestimmte Veränderungen in den Hirnregionen, die für die Verarbeitung von Angst zuständig sind, können eine Rolle spielen.
- Persönlichkeitsmerkmale: Manche von uns haben Persönlichkeitsmerkmale, die uns anfälliger für Angst machen können. Zum Beispiel Perfektionismus, ein übermäßiges Bedürfnis nach Kontrolle oder eine besonders hohe Sensibilität.
- Traumatische Erfahrungen: Schlimme Erlebnisse in der Vergangenheit können tiefe Spuren hinterlassen. Frühe Traumata wie Kindesmisshandlung oder Vernachlässigung können das Risiko für Angststörungen erhöhen.
- Stressfaktoren: Lang anhaltender Stress kann uns zermürben. Sei es beruflicher Stress, finanzielle Sorgen oder Konflikte in unseren Beziehungen - all das kann dazu beitragen, dass Ängste entstehen oder sich verstärken.
- Kognitive Faktoren: Manchmal sind es unsere eigenen Gedanken, die uns in die Angstspirale ziehen. Negative Denkmuster, irrationale Überzeugungen und bestimmte Denkweisen können die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Ängsten fördern.
- Medizinische Bedingungen: Es gibt auch bestimmte Krankheiten oder Medikamente, die mit Angststörungen in Verbindung stehen können. Es ist wichtig, dies im Blick zu behalten und gegebenenfalls medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jeder, der diese Risikofaktoren hat, zwangsläufig eine Angststörung entwickelt. Die Wechselwirkungen sind komplex und individuell unterschiedlich. Professionelle Hilfe kann helfen, diese Faktoren zu identifizieren und zu bewältigen. Du bist dabei nicht allein - wir können gemeinsam daran arbeiten, deine Ängste zu verstehen und zu überwinden.
Was kann ich ergänzend zur Ketamintherapie bei Angststörungen tun?
Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden und Techniken, die sich sehr gut mit Ketamintherapie kombinieren lassen, um deine Ängststörung zu bewältigen. Die geläufigsten haben wir hier zusammengefasst.
- Psychotherapie:
- Kognitive Verhaltenstherapie (CBT): Dieser Ansatz konzentriert sich darauf, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern. Es ist wie ein Training für dein Gehirn, um neue, positivere Wege zu finden.
- Expositionstherapie: Manchmal ist der beste Weg, unsere Ängste zu überwinden, sie direkt anzugehen. Diese Methode beinhaltet die schrittweise Konfrontation mit den Situationen, die uns Angst machen, um sie nach und nach zu überwinden.
- Achtsamkeitsbasierte Therapien: Achtsamkeitsmeditation und ähnliche Techniken können helfen, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und die Angst zu verringern. Es ist wie ein Weg, um die Gedankenflut zu beruhigen und wieder Kontrolle zu erlangen.
- Medikamentöse Behandlung: Manchmal kann es sinnvoll sein, Medikamente einzusetzen, um die Symptome zu lindern. Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) oder Benzodiazepine können verschrieben werden, abhängig von der Art deiner Angststörung und anderen individuellen Faktoren.
- Lebensstiländerungen: Ein gesunder Lebensstil kann einen großen Einfluss auf unsere psychische Gesundheit haben. Regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf können dazu beitragen, die Angst zu verringern und das Wohlbefinden zu steigern.-
- Entspannungstechniken: Es gibt viele verschiedene Techniken, die dir helfen können, Stress abzubauen und dich zu entspannen. Progressive Muskelentspannung, Atemübungen oder Yoga können dabei helfen, den Körper zu entspannen und den Geist zu beruhigen.
Es ist wichtig zu wissen, dass Angststörungen behandelbar sind. Es gibt viele verschiedene Wege, um Hilfe zu finden und die Symptome zu lindern. Du bist nicht allein - wir können zusammen daran arbeiten, einen Weg zu finden, der für dich funktioniert.
Was sagt die Forschung zu Ketamintherapie bei Angststörungen?
Ketamine treatment for refractory anxiety: A systematic review
Glue, P., et al., Ketamine’s dose-related effects on anxiety symptoms in patients with treatment refractory anxiety disorders. Journal of Psychopharmacology, 2017. 31(10): p. 1302-1305.
Liriano, F., C. Hatten, and T.L. Schwartz, Ketamine as treatment for post-traumatic stress disorder: a review. Drugs Context, 2019. 8: p. 212305.
Albott, C.S., et al., Efficacy, Safety, and Durability of Repeated Ketamine Infusions for Comorbid Posttraumatic Stress Disorder and Treatment-Resistant Depression. J Clin Psychiatry, 2018. 79(3).
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