Ketamintherapie bei Angststörungen
Du bist mit diesen Gefühlen nicht allein. Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen – etwa 12 % der Menschen in Mitteleuropa sind davon betroffen. Doch es gibt Hoffnung: Du kannst Wege finden, mit deinen Ängsten umzugehen und wieder zu einem Leben mit mehr Leichtigkeit zurückzufinden.

Wenn andere Ansätze nicht geholfen haben
Vielleicht hast du bereits viele Ansätze ausprobiert: Gesprächstherapien, Medikamente oder Entspannungstechniken, und trotzdem fühlst du dich weiterhin gefangen in deinem eigenen Kopf. Du hast das Gefühl, immer wieder im Kreis zu laufen, ohne wirklich voranzukommen. Medikamente scheinen keine Wirkung zu zeigen oder bringen unangenehme Nebenwirkungen mit sich. Obwohl du die Ursachen deiner Ängste verstehst, fällt es dir schwer, dein Denken und Verhalten nachhaltig zu verändern. Hinzu kommt das Gefühl, dass dich niemand in deiner gesamten Persönlichkeit wahrnimmt und begleitet, als Mensch mit all deinen Erfahrungen und Herausforderungen.
Wie Ketamintherapie Ängste lindern kann
Die Ketamintherapie kann dir helfen, deine Angststörung innerhalb weniger Wochen deutlich zu verbessern – besonders dann, wenn andere Ansätze nicht geholfen haben. Die Wirkung ist oft schon während der ersten Sitzung spürbar und kann durch psychologische Unterstützung langfristig stabilisiert werden.
Die Mechanismen hinter der Wirkung von Ketamin
- Förderung der NeuroplastizitätKetamin unterstützt dein Gehirn dabei, sich neu zu organisieren. Das bedeutet, dass festgefahrene, negative und angstbesetzte Denkmuster aufgebrochen und durch positive ersetzt werden können. Durch diese Veränderung auf neuronaler Ebene wird es deinem Gehirn möglich, gesündere Verbindungen zu bilden, was eine tiefgreifende, langfristige Veränderung der Denkweise fördert, die viel positiver und weniger angstbesetzt ist.
- Bewusstseinserweiternde ErfahrungenWährend der Behandlung kannst du erleben, wie sich dein Bewusstsein von belastenden Gedanken löst. Diese Erfahrung kann dir helfen, Ängste aus einer neuen, distanzierten Perspektive zu betrachten und schnell Erleichterung zu finden. Die temporäre "Distanzierung" von den Ängsten ermöglicht es dir, mit mehr Klarheit und ohne die gewohnte Belastung zu reagieren.
- Veränderung der GehirnchemieKetamin wirkt auf das Glutamatsystem in deinem Gehirn, das entscheidend für die Verarbeitung von Emotionen ist. Es kann so dabei helfen, die emotionale Intensität deiner Ängste zu reduzieren. Durch diese chemische Veränderung wird die Reizbarkeit des Gehirns gemildert, was zu einer ruhigen und gelassenen Reaktion auf stressige oder angstauslösende Situationen führt.
- Förderung des Wachstumsfaktors BDNFKetamin regt die Produktion von BDNF (Brain-Derived Neurotrophic Factor) an – ein Protein, das Nervenzellen stärkt und eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung deiner Stimmung spielt. Ein höherer BDNF-Spiegel fördert die Regeneration und das Wachstum von Nervenzellen und unterstützt so die langfristige emotionale Stabilität, wodurch du besser mit stressigen Situationen umgehen kannst.

Ein ganzheitlicher Ansatz bei Amayu
Wir bei Amayu sind überzeugt davon, dass eine ganzheitliche Behandlung sehr wichtig für eine gute Genesung ist – denn du bist mehr als nur deine Symptome. Unsere Partnerärzt:innen und -therapeut:innen arbeiten eng zusammen, um sicherzustellen, dass Körper, Geist und Seele berücksichtigt werden.
- Individuelle Betreuung: Wir nehmen uns Zeit, um dich kennenzulernen und einen maßgeschneiderten Behandlungsplan für dich zu erstellen.
- Medizinische Überwachung: Unsere spezialisierten Partnerärzt:innen behandeln dich einfühlsam und überwachen den gesamten Prozess.
- Psychologische Unterstützung: Unsere Partnertherapeut:innen begleiten dich durch die Behandlung und helfen dir, deine Erfahrungen zu integrieren – mit Methoden wie Verhaltenstherapie, systemische Therapie, Hypnose, Kunsttherapie und Achtsamkeitsübungen.
- Integrative Methoden: Neben der Ketamintherapie setzen wir auf ergänzende Ansätze wie z.B. Achtsamkeitsübungen und Kunsttherapie, um Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen.
Deine Vorteile bei Amayu
- Schnelle Wirkung: Ketamin kann oft schon während oder kurz nach der ersten Behandlung eine spürbare Erleichterung bringen.
- Langfristige Effekte: Mit begleitender Therapie können die positiven Veränderungen über Monate oder Jahre anhalten.
- Individuelle Betreuung: Unsere Partnerärzt:innen und -therapeut:innen arbeiten eng zusammen, um dir eine maßgeschneiderte Behandlung zu bieten.
- Rasche Hilfe: Du kannst oft innerhalb weniger Tage mit deiner Behandlung starten.
Deine Vorteile
Warum Ketamintherapie mit Amayu?
- Schnelle und langfristige Effekte möglich
- Ketamin kann bereits nach Minuten wirken. Kombiniert mit psychologischer Unterstützung kann der Effekt über Monate oder Jahre anhalten.
- Professionelle medizinische Behandlung
- Spezialisierte Partnerärzt:innen aus renommierten Kliniken wie der Charité behandeln dich persönlich nach wissenschaftlichen Standards.
- Abgestimmt auf deine Bedürfnisse
- Wir nehmen uns Zeit dich kennenzulernen und deine Ängste und Wünsche zu verstehen. Unsere Partnerärzt:innen entwickeln gemeinsam mit dir einen auf dich abgestimmten Behandlungsplan.
- Behandlungsstart innerhalb weniger Tage
- Bei uns bekommst du Hilfe, wenn du sie am meisten brauchst. Oft kannst du innerhalb von wenigen Tagen mit der Behandlung starten.
Ketamintherapie
Was ist inbegriffen?
mit Ärzten und
Therapeuten

Wie kann Ketamintherapie mir helfen?
Was du ergänzend tun kannst
Neben der professionellen Unterstützung gibt es Maßnahmen, die du selbst ergreifen kannst, um deine Ängste besser zu bewältigen und wieder mehr Lebensqualität zu gewinnen:
- Achtsamkeit und EntspannungstechnikenÜbe Atemübungen, Meditation oder progressive Muskelentspannung, um deinen Körper zu beruhigen und akute Angstsymptome zu lindern.
- Bewegung und AktivitätRegelmäßige Bewegung, wie Spazierengehen oder Yoga, kann helfen, Stress abzubauen und dein Wohlbefinden zu steigern.
- Gedanken reflektierenHalte deine Sorgen in einem Tagebuch fest, um Gedankenspiralen zu erkennen und einen klareren Blick auf deine Ängste zu gewinnen.
- Soziale Kontakte pflegenSprich mit vertrauten Menschen über deine Gefühle, auch wenn es schwerfällt. Unterstützung von anderen kann Isolation entgegenwirken und dir helfen, dich weniger allein zu fühlen.
Diese Schritte können dich ergänzend auf deinem Weg begleiten und deine innere Stärke fördern.

Wie ist meine Angststörung entstanden?
Es ist wichtig zu verstehen, dass Ängste oft das Ergebnis von vielen verschiedenen Faktoren sind. Es gibt nicht eine einzige Ursache, sondern eher eine Vielzahl von Einflüssen, die zusammenspielen können.
- Genetische Veranlagung: Manchmal liegt die Angst quasi in den Genen. Wenn es in deiner Familie bereits Menschen mit Angststörungen gibt, kann das deine eigene Anfälligkeit dafür erhöhen.
- Biologische Faktoren: Unser Gehirn ist ein kompliziertes Geflecht von Chemikalien und Signalen. Ungleichgewichte in diesen Signalen, insbesondere bei Neurotransmittern wie Serotonin, können eine Rolle spielen. Auch bestimmte Veränderungen in den Hirnregionen, die für die Verarbeitung von Angst zuständig sind, können eine Rolle spielen.
- Persönlichkeitsmerkmale: Manche von uns haben Persönlichkeitsmerkmale, die uns anfälliger für Angst machen können. Zum Beispiel Perfektionismus, ein übermäßiges Bedürfnis nach Kontrolle oder eine besonders hohe Sensibilität.
- Traumatische Erfahrungen: Schlimme Erlebnisse in der Vergangenheit können tiefe Spuren hinterlassen. Frühe Traumata wie Kindesmisshandlung oder Vernachlässigung können das Risiko für Angststörungen erhöhen.
- Stressfaktoren: Lang anhaltender Stress kann uns zermürben. Sei es beruflicher Stress, finanzielle Sorgen oder Konflikte in unseren Beziehungen - all das kann dazu beitragen, dass Ängste entstehen oder sich verstärken.
- Kognitive Faktoren: Manchmal sind es unsere eigenen Gedanken, die uns in die Angstspirale ziehen. Negative Denkmuster, irrationale Überzeugungen und bestimmte Denkweisen können die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Ängsten fördern.
- Medizinische Bedingungen: Es gibt auch bestimmte Krankheiten oder Medikamente, die mit Angststörungen in Verbindung stehen können. Es ist wichtig, dies im Blick zu behalten und gegebenenfalls medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jeder, der diese Risikofaktoren hat, zwangsläufig eine Angststörung entwickelt. Die Wechselwirkungen sind komplex und individuell unterschiedlich. Professionelle Hilfe kann helfen, diese Faktoren zu identifizieren und zu bewältigen. Du bist dabei nicht allein - wir können gemeinsam daran arbeiten, deine Ängste zu verstehen und zu überwinden.
Was kann ich ergänzend zur Ketamintherapie bei Angststörungen tun?
Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden und Techniken, die sich sehr gut mit Ketamintherapie kombinieren lassen, um deine Ängststörung zu bewältigen. Die geläufigsten haben wir hier zusammengefasst.
- Psychotherapie:
- Kognitive Verhaltenstherapie (CBT): Dieser Ansatz konzentriert sich darauf, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern. Es ist wie ein Training für dein Gehirn, um neue, positivere Wege zu finden.
- Expositionstherapie: Manchmal ist der beste Weg, unsere Ängste zu überwinden, sie direkt anzugehen. Diese Methode beinhaltet die schrittweise Konfrontation mit den Situationen, die uns Angst machen, um sie nach und nach zu überwinden.
- Achtsamkeitsbasierte Therapien: Achtsamkeitsmeditation und ähnliche Techniken können helfen, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und die Angst zu verringern. Es ist wie ein Weg, um die Gedankenflut zu beruhigen und wieder Kontrolle zu erlangen.
- Medikamentöse Behandlung: Manchmal kann es sinnvoll sein, Medikamente einzusetzen, um die Symptome zu lindern. Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) oder Benzodiazepine können verschrieben werden, abhängig von der Art deiner Angststörung und anderen individuellen Faktoren.
- Lebensstiländerungen: Ein gesunder Lebensstil kann einen großen Einfluss auf unsere psychische Gesundheit haben. Regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf können dazu beitragen, die Angst zu verringern und das Wohlbefinden zu steigern.-
- Entspannungstechniken: Es gibt viele verschiedene Techniken, die dir helfen können, Stress abzubauen und dich zu entspannen. Progressive Muskelentspannung, Atemübungen oder Yoga können dabei helfen, den Körper zu entspannen und den Geist zu beruhigen.
Es ist wichtig zu wissen, dass Angststörungen behandelbar sind. Es gibt viele verschiedene Wege, um Hilfe zu finden und die Symptome zu lindern. Du bist nicht allein - wir können zusammen daran arbeiten, einen Weg zu finden, der für dich funktioniert.
Was du ergänzend tun kannst
Neben der professionellen Unterstützung gibt es Maßnahmen, die du selbst ergreifen kannst, um deine Ängste besser zu bewältigen und wieder mehr Lebensqualität zu gewinnen:
- Achtsamkeit und EntspannungstechnikenÜbe Atemübungen, Meditation oder progressive Muskelentspannung, um deinen Körper zu beruhigen und akute Angstsymptome zu lindern.
- Bewegung und AktivitätRegelmäßige Bewegung, wie Spazierengehen oder Yoga, kann helfen, Stress abzubauen und dein Wohlbefinden zu steigern.
- Gedanken reflektierenHalte deine Sorgen in einem Tagebuch fest, um Gedankenspiralen zu erkennen und einen klareren Blick auf deine Ängste zu gewinnen.
- Soziale Kontakte pflegenSprich mit vertrauten Menschen über deine Gefühle, auch wenn es schwerfällt. Unterstützung von anderen kann Isolation entgegenwirken und dir helfen, dich weniger allein zu fühlen.
Diese Schritte können dich ergänzend auf deinem Weg begleiten und deine innere Stärke fördern.
Was sagt die Forschung zu Ketamintherapie bei Angststörungen?
- Ketamine treatment for refractory anxiety: A systematic review. (LINK)
- Systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials of ketamine in the treatment of refractory anxiety spectrum disorders (LINK)
- Ketamine Assisted Psychotherapy (KAP): Patient Demographics, Clinical Data and Outcomes in Three Large Practices Administering Ketamine with Psychotherapy (LINK)
- Efficacy and safety of ketamine in the management of anxiety and anxiety spectrum disorders: a review of the literature (LINK)
- Effects of ketamine in patients with treatment-refractory generalized anxiety and social anxiety disorders: Exploratory double-blind psychoactive-controlled replication study (LINK)
- Single and repeated ketamine infusions for reduction of suicidal ideation in treatment-resistant depression (LINK)
- Glue, P., et al., Ketamine’s dose-related effects on anxiety symptoms in patients with treatment refractory anxiety disorders. Journal of Psychopharmacology, 2017. 31(10): p. 1302-1305.
- Liriano, F., C. Hatten, and T.L. Schwartz, Ketamine as treatment for post-traumatic stress disorder: a review. Drugs Context, 2019. 8: p. 212305.
- Albott, C.S., et al., Efficacy, Safety, and Durability of Repeated Ketamine Infusions for Comorbid Posttraumatic Stress Disorder and Treatment-Resistant Depression. J Clin Psychiatry, 2018. 79(3).
- Ketamine treatment for refractory anxiety: A systematic review (LINK)
- Systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials of ketamine in the treatment of refractory anxiety spectrum disorders (LINK)
- Ketamine Assisted Psychotherapy (KAP): Patient Demographics, Clinical Data and Outcomes in Three Large Practices Administering Ketamine with Psychotherapy (LINK)
- Efficacy and safety of ketamine in the management of anxiety and anxiety spectrum disorders: a review of the literature (LINK)
- Effects of ketamine in patients with treatment-refractory generalized anxiety and social anxiety disorders: Exploratory double-blind psychoactive-controlled replication study (LINK)
- Single and repeated ketamine infusions for reduction of suicidal ideation in treatment-resistant depression (LINK)
- Glue, P., et al., Ketamine’s dose-related effects on anxiety symptoms in patients with treatment refractory anxiety disorders. Journal of Psychopharmacology, 2017. 31(10): p. 1302-1305.
- Liriano, F., C. Hatten, and T.L. Schwartz, Ketamine as treatment for post-traumatic stress disorder: a review. Drugs Context, 2019. 8: p. 212305.
- Albott, C.S., et al., Efficacy, Safety, and Durability of Repeated Ketamine Infusions for Comorbid Posttraumatic Stress Disorder and Treatment-Resistant Depression. J Clin Psychiatry, 2018. 79(3).
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