Ketamintherapie bei chronischen Schmerzen
Damit bist du nicht allein. Laut dem Deutschen Schmerz- und Palliativregister (DSPR) leiden in etwa 17 Millionen Menschen in Deutschland unter chronischen Schmerzen.
Bisher hat dir nichts wirklich weiterhelfen können?
- Du warst gefühlt schon bei allen möglichen Ärzten aber es konnte keine Ursache für deine Schmerz gefunden werden?
- Schmerzmittel zeigen bei dir kaum oder gar keine Wirkung?
- Du hast das Gefühl niemand betrachtet dich ganzheitlich als Mensch?
- Du machst vielleicht auch schon Gesprächstherapie, scheinst dich aber nur im im Kreis zu drehen und deine Schmerzen scheinen sich nicht zu verbessern?
Wie dir medizinische Ketamintherapie helfen kann, deine chronischen Schmerzen innerhalb weniger Wochen zu überwinden, vor allem dann, wenn andere Therapien nicht geholfen haben?
- Ketamin kann schnell schmerzstillend wirken, oft bereits während der ersten Behandlung
- Es weist meist deutlich weniger Nebenwirkungen auf als andere Medikamente.
- Bei einer häufigeren initialen Ketamingabe in Kombination mit psychologischer Unterstützung kann die Wirkung über mehrere Monate oder sogar Jahre anhalten.
Wie dir Ketamintherapie bei chronischen Schmerzen helfen kann?
Die Ketamintherapie wird als Option zur Behandlung von chronischen Schmerzen eingesetzt, insbesondere wenn andere herkömmliche Ansätze nicht ausreichend wirksam sind. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Ketamintherapie bei chronischen Schmerzen helfen kann:
1. NMDA-Rezeptor-Modulation
- Ketamin wirkt als N-Methyl-D-Aspartat (NMDA)-Rezeptorantagonist im Gehirn.
- Durch diese Modulation der NMDA-Rezeptoren kann Ketamin die neuronale Hyperaktivität und die Verstärkung von Schmerzsignalen reduzieren.
2. Erhöhte Neuroplastizität
- Ketamin kann die Neuroplastizität fördern, was bedeutet, dass es die Fähigkeit des Gehirns, sich zu verändern und anzupassen, verbessern kann.
- Dies könnte dazu beitragen, schmerzhafte neuronale Schaltkreise neu zu organisieren und zu normalisieren.
3. Entzündungshemmende Wirkung
Ketamin hat auch entzündungshemmende Eigenschaften, die bei einigen Formen von chronischen Schmerzen von Vorteil sein können, die mit Entzündungsprozessen verbunden sind.
4. Reduktion der zentralen Sensibilisierung
Ketamin kann dazu beitragen, die zentrale Sensibilisierung zu reduzieren, bei der das Nervensystem überempfindlich auf Schmerzreize reagiert.
Denke bitte immer daran, dass die Anwendung von Ketamin immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen muss. Jeder Mensch reagiert anders darauf, daher ist es wichtig, dass Dosierung und Therapieprotokolle individuell angepasst werden.
Wie sieht der ganzheitliche Therapieansatz aus?
Bei Amayu verfolgen wir einen integrativen Therapieansatz und betrachten dich in deiner Ganzheit als Mensch, mit deinem Körper, deiner Seele und deinem Geist.
- Spezialisierte Partnerärzt:innen, Partnerpsychiater:innen und Partnertherapeut:innen arbeiten eng zusammen und nehmen sich Zeit für deine körperliche und mentale Gesundheit.
- Unsere Partnerärzt:innen behandeln dich einfühlsam intravenös mit Ketamin und überwachen dich medizinisch und psychiatrisch während der gesamten Behandlung.
- Unsere Partnertherapeut:innen unterstützen dich psychologisch und begleiten dich bei der Aufarbeitung deiner Erfahrungen. Sie orientieren sich an verschiedenen psychotherapeutischen Ansätzen wie Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie, Hypnose, Kunsttherapie und Achtsamkeitsübungen.
Unser Ziel ist es, deine chronischen Schmerzen abzubauen, deine Lebensqualität zu verbessern und dir zu helfen, dich im Alltag wohler zu fühlen. Du bist nicht allein - wir sind hier, um dich auf diesem Weg zu unterstützen.
Deine Vorteile
Warum Ketamintherapie mit Amayu?
- Schnelle und langfristige Effekte möglich
- Ketamin kann bereits nach Minuten wirken. Kombiniert mit psychologischer Unterstützung kann der Effekt über Monate oder Jahre anhalten.
- Professionelle medizinische Behandlung
- Spezialisierte Partnerärzt:innen aus renommierten Kliniken wie der Charité behandeln dich persönlich nach wissenschaftlichen Standards.
- Abgestimmt auf deine Bedürfnisse
- Wir nehmen uns Zeit dich kennenzulernen und deine Ängste und Wünsche zu verstehen. Unsere Partnerärzt:innen entwickeln gemeinsam mit dir einen auf dich abgestimmten Behandlungsplan.
- Behandlungsstart innerhalb weniger Tage
- Bei uns bekommst du Hilfe, wenn du sie am meisten brauchst. Oft kannst du innerhalb von wenigen Tagen mit der Behandlung starten.
Ketamintherapie
Was ist inbegriffen?
mit Ärzten und
Therapeuten
Was sind chronische Schmerzen?
Chronische Schmerzen sind anhaltende oder wiederkehrende Schmerzen, die über einen längeren Zeitraum andauern, in der Regel länger als drei bis sechs Monate. Im Gegensatz zu akuten Schmerzen, die als Warnsignal für eine Verletzung oder Krankheit dienen und oft nach der Heilung verschwinden, können chronische Schmerzen fortbestehen, selbst wenn die ursprüngliche Verletzung oder Krankheit geheilt ist.
Chronische Schmerzen können in verschiedenen Formen auftreten und viele Ursachen haben. Zu den häufigen Arten von chronischen Schmerzen gehören:
- Nervenschmerzen (Neuropathische Schmerzen): Verursacht durch Schäden oder Fehlfunktionen im Nervensystem. Beispiele sind diabetische Neuropathie und trigeminale Neuralgie.
- Muskel- und Skelettschmerzen: Verursacht durch Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, wie Arthritis oder Fibromyalgie.
- Viszerale Schmerzen: Verursacht durch Erkrankungen der inneren Organe, wie Bauchschmerzen bei entzündlichen Darmerkrankungen.
- Psychogene Schmerzen: In einigen Fällen kann psychischer Stress oder psychische Erkrankungen zu chronischen Schmerzen beitragen.
Chronische Schmerzen können erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität haben, das tägliche Funktionieren beeinträchtigen und oft mit emotionalen Belastungen wie Angst und Depression einhergehen. Eine umfassende Diagnose ist wichtig, um die zugrunde liegende Ursache zu verstehen und eine geeignete Behandlung zu planen.
Die Behandlung von chronischen Schmerzen erfordert oft einen multidisziplinären Ansatz, der verschiedene Therapien wie Medikamente, Physiotherapie, psychotherapeutische Interventionen und auch alternative Ansätze wie Ketamintherapie einschließt.
Wie fühlen sich chronische Schmerzen an?
- Erlebst du einen kontinuierlichen Schmerz, der nicht nachlässt und ständig präsent ist? Dieser Schmerz kann brennend, stechend, pochend oder dumpf sein.
- Fühlst du dich oft extrem müde und erschöpft, weil dein Körper ständig gegen den Schmerz ankämpft?
- Fallen dir Bewegungen schwer oder sind sie schmerzhaft, was deine Mobilität und Fähigkeit, alltägliche Aufgaben zu erledigen, stark einschränkt?
- Wird dein Schlaf erheblich gestört, sodass du unter Schlaflosigkeit leidest oder keinen erholsamen Schlaf findest, was die Erschöpfung weiter verstärkt?
- Hast du häufig mit Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Angstzuständen oder Depressionen zu kämpfen?
- Ziehst du dich sozial zurück und fühlst dich oft einsam und isoliert aufgrund deiner Schmerzen und der damit verbundenen Einschränkungen?
- Hast du Schwierigkeiten, dich zu konzentrieren, und leidet dein Gedächtnis unter dem ständigen Schmerz?
- Fühlst du dich machtlos und verzweifelt, weil du oft das Gefühl hast, keine Kontrolle über deinen Schmerz zu haben?
- Hast du den Eindruck, dass Aktivitäten, die dir früher Freude bereitet haben, durch den Schmerz beeinträchtigt oder unmöglich werden, was zu einem Verlust von Lebensfreude und Motivation führt?
Diese vielfältigen und intensiven Empfindungen machen chronische Schmerzen zu einer schweren Belastung, die weit über das körperliche Leiden hinausgeht und das gesamte Leben der Betroffenen beeinflusst.
Wie sind meine chronischen Schmerzen entstanden?
Chronische Schmerzen können durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden. Hier sind einige häufige Faktoren, die zu chronischen Schmerzen beitragen können:
- Verletzungen und Traumata: Langfristige Schmerzen können durch schwere Verletzungen, Unfälle oder Traumata entstehen, die das Gewebe dauerhaft beeinflussen.
- Entzündliche Erkrankungen: Krankheiten wie Rheumatoide Arthritis, entzündliche Darmerkrankungen (wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa) und andere Autoimmunerkrankungen können zu chronischen Schmerzen führen.
- Degenerative Erkrankungen: Chronische Schmerzen können durch degenerative Erkrankungen wie Osteoarthritis oder Bandscheibenvorfälle verursacht werden.
- Neuropathische Schmerzen: Schäden oder Fehlfunktionen im Nervensystem können neuropathische Schmerzen verursachen. Diabetische Neuropathie, Trigeminusneuralgie und Nervenverletzungen sind Beispiele für neuropathische Schmerzen.
- Psychische Gesundheitsprobleme: Chronische Schmerzen können mit psychischen Gesundheitszuständen wie Depressionen, Angstzuständen oder Stress verbunden sein. Es besteht eine komplexe Wechselwirkung zwischen körperlichen und psychischen Faktoren.
- Postoperative Schmerzen: Nach Operationen können einige Menschen anhaltende Schmerzen erleben, die als postoperative Schmerzen bekannt sind.
- Unspezifische Schmerzsyndrome: Fibromyalgie ist ein Beispiel für ein unspezifisches Schmerzsyndrom, bei dem Schmerzen in verschiedenen Teilen des Körpers auftreten, ohne dass eine klare strukturelle Ursache vorliegt.
- Überlastung und Überbeanspruchung: Dauerhafte körperliche Überlastung oder repetitive Bewegungen können zu muskuloskelettalen Schmerzen führen.
- Genetik: Die Veranlagung zu chronischen Schmerzen kann genetisch bedingt sein, und einige Menschen können aufgrund ihrer genetischen Prädisposition anfälliger für bestimmte Schmerzerkrankungen sein.
- Unbekannte Ursachen: In einigen Fällen bleibt die genaue Ursache von chronischen Schmerzen unklar, und es kann eine umfassende Diagnose erforderlich sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass chronische Schmerzen oft multifaktoriell sind, d.h. mehrere Ursachen können gleichzeitig eine Rolle spielen. Wenn du denkst, dass du an chronischen Schmerzen leidest, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.
Was kann ich ergänzend zur Ketamintherapie bei chronischen Schmerzen tun?
Bei chronischen Schmerzen gibt es verschiedene Ansätze und Maßnahmen, die helfen können, die Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Hier sind einige Schritte, die du unternehmen kannst:
Medizinische Behandlung
- Arztbesuch: Suche einen Arzt oder Schmerztherapeuten auf, der sich auf chronische Schmerzen spezialisiert hat, um eine genaue Diagnose und einen individuellen Behandlungsplan zu erhalten.
- Medikamente: Schmerzmittel, Antidepressiva oder Antikonvulsiva können helfen, die Schmerzen zu lindern. Dein Arzt kann dir die geeigneten Medikamente verschreiben.
- Physiotherapie: Physiotherapie kann helfen, die Beweglichkeit zu verbessern, Muskeln zu stärken und Schmerzen zu reduzieren.
- Interventionelle Verfahren: In einigen Fällen können Injektionen oder andere interventionelle Verfahren wie Nervenblockaden oder Implantationen von Schmerzpumpen hilfreich sein.
Nicht-medikamentöse Therapien
- Verhaltenstherapie: Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) kann dir helfen, besser mit Schmerzen umzugehen, indem sie negative Denkmuster und Verhaltensweisen verändert.
- Entspannungstechniken: Techniken wie progressive Muskelentspannung, Meditation oder Yoga können helfen, die Schmerzen zu lindern und den Stress zu reduzieren.
- Biofeedback: Diese Methode hilft dir, deine Körperfunktionen besser zu kontrollieren und kann bei der Schmerzbewältigung nützlich sein.
- Akupunktur: Diese traditionelle chinesische Medizinmethode kann bei einigen Menschen die Schmerzen lindern.
Lebensstiländerungen
- Regelmäßige Bewegung: Sanfte Aktivitäten wie Schwimmen, Gehen oder Radfahren können helfen, die Schmerzen zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit zu verbessern.
- Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung kann Entzündungen reduzieren und deine allgemeine Gesundheit unterstützen.
- Gewichtsmanagement: Übergewicht kann die Schmerzen verschlimmern. Das Abnehmen kann helfen, die Belastung auf deinen Körper zu verringern.
- Schlafhygiene: Achte auf gute Schlafgewohnheiten, um deine Schlafqualität zu verbessern.
Soziale Unterstützung und Selbsthilfe
- Selbsthilfegruppen: Der Austausch mit anderen Betroffenen kann dir emotionale Unterstützung und praktische Tipps bieten.
- Familie und Freunde: Scheue dich nicht, Unterstützung von deinen Liebsten anzunehmen und offen über deine Schmerzen zu sprechen.
Alternative Therapien
- Massagen: Massagen können die Muskeln entspannen und Schmerzen lindern.
- Aromatherapie: Bestimmte ätherische Öle können zur Entspannung beitragen und Schmerzen lindern.
- Chiropraktik: Chiropraktische Behandlungen können bei bestimmten Arten von Schmerzen hilfreich sein.
Es ist wichtig, dass du mit deinem Arzt zusammenarbeitest, um die besten Behandlungsmöglichkeiten für dich zu finden. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Behandlungen, daher kann es einige Zeit dauern, bis du die für dich wirksamsten Methoden gefunden hast.
Was sagt die Forschung zu Ketamintherapie bei chronischen Schmerzen?
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Correll, G.E., et al., Subanesthetic ketamine infusion therapy: a retrospective analysis of a novel therapeutic approach to complex regional pain syndrome. Pain Medicine, 2004. 5(3): p. 263-275.
Niesters, M., C. Martini, and A. Dahan, Ketamine for chronic pain: risks and benefits. British journal of clinical pharmacology, 2014. 77(2): p. 357-367.
Patil, S. and M. Anitescu, Efficacy of outpatient ketamine infusions in refractory chronic pain syndromes: a 5-year retrospective analysis. Pain Medicine, 2012. 13(2): p. 263-269.
Graven-Nielsen, T., et al., Ketamine reduces muscle pain, temporal summation, and referred pain in fibromyalgia patients. Pain, 2000. 85(3): p. 483-491.
Sörensen, J., et al., Pain analysis in patients with fibromyalgia: effects of intravenous morphine, lidocaine, and ketamine. Scandinavian journal of rheumatology, 1995. 24(6): p. 360-365.
Cohen, S.P., et al., Consensus guidelines on the use of intravenous ketamine infusions for chronic pain from the American Society of Regional Anesthesia and Pain Medicine, the American Academy of Pain Medicine, and the American Society of Anesthesiologists. 2018.
Wiedemann, B., Ketamin zur Therapie chronischer Schmerzen. Der Schmerz, 1997. 11(4): p. 276-281.
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