Angststörungen: Ursachen, Symptome und Bewältigungsstrategien
Angst ist ein natürliches, überlebenswichtiges Gefühl, das uns vor Bedrohungen schützt. Sie versetzt unseren Körper in Alarmbereitschaft, um zu entscheiden, wie wir am besten reagieren. Doch bei einer Angststörung bleibt diese Reaktion auch in harmlosen Situationen bestehen und kann zu einem ständigen, belastenden Gefühl werden. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Arten von Angststörungen, ihre Symptome und was du tun kannst, um mit ihnen umzugehen.
Eva-Maria Goblirsch
Lesedauer 7 Minuten
Was ist eine Angststörung?
Angststörungen zeichnen sich durch intensive und oft unangemessene Ängste aus, die in Situationen auftreten, die objektiv keine Gefahr darstellen. Betroffene wissen häufig, dass ihre Ängste irrational sind, können sie jedoch nicht kontrollieren. Angststörungen umfassen eine Vielzahl an Erscheinungsformen, von der spezifischen Phobie bis hin zur generalisierten Angststörung, wobei die Ängste in verschiedenen Lebensbereichen auftreten können und das alltägliche Leben beeinträchtigen.
Was passiert bei Angst im Körper?
Wenn wir Angst erleben, schüttet der Körper Hormone aus, die für die "Kampf oder Flucht"-Reaktion verantwortlich sind. Der Blutdruck steigt, die Atmung wird flacher und schneller, und die Muskeln spannen sich an. Diese körperlichen Reaktionen bereiten den Körper auf eine Bedrohung vor, auch wenn diese nicht vorhanden ist – was bei Angststörungen zu häufigen körperlichen Symptomen führt.
Welche Symptome treten bei einer Angststörung auf?
Zu den häufigsten Symptomen gehören Herzrasen, Atemnot, Zittern, Übelkeit und Schwindel. Je nach Art der Angststörung können weitere Symptome auftreten, etwa die Vermeidung bestimmter Orte bei einer Agoraphobie oder die Angst, in sozialen Situationen negativ bewertet zu werden bei einer sozialen Phobie.
Wie wird eine Angststörung diagnostiziert?
Um festzustellen, ob du an einer Angststörung leidest, ist ein Gespräch mit einem Arzt oder Psychotherapeuten wichtig. In der Diagnose werden sowohl die körperlichen als auch die psychischen Symptome berücksichtigt. Ein frühzeitiges Erkennen hilft, die richtigen Behandlungsmöglichkeiten zu finden.
Welche Ursachen gibt es für eine Angststörung?
Es gibt nicht die eine Ursache für eine Angststörung. Vielmehr spielen biologische, psychologische und soziale Faktoren eine Rolle. Zu den Risikofaktoren gehören etwa genetische Veranlagungen, frühkindliche Belastungen oder traumatische Erlebnisse.
Was tun bei Angststörungen?
Therapie: Eine der effektivsten Methoden zur Behandlung von Angststörungen ist die kognitive Verhaltenstherapie, bei der Betroffene lernen, ihre Ängste zu hinterfragen und gesunde Denkmuster zu entwickeln. In einigen Fällen werden auch Medikamente eingesetzt, vor allem in Kombination mit Psychotherapie.
Selbsthilfe: Auch im Alltag kannst du gegen Ängste ankämpfen. Sport, Entspannungsverfahren und Achtsamkeitstraining sind bewährte Methoden, die den Körper beruhigen und die Angst reduzieren können. Es ist auch hilfreich, Stress zu vermeiden und sich Zeit für regelmäßige Selbstfürsorge zu nehmen.
Medikamentöse Behandlung: Bei schwereren Angststörungen kann eine medikamentöse Behandlung helfen. Diese sollte jedoch immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen und in Kombination mit anderen Therapieformen wie der Psychotherapie angewendet werden.
Prävention und Umgang mit Angst
Um einer Angststörung vorzubeugen oder besser mit Ängsten umzugehen, ist es wichtig, auf sich selbst zu achten. Stress zu reduzieren, regelmäßig Bewegung zu integrieren und Entspannungsübungen zu erlernen, sind wirksame Maßnahmen. Darüber hinaus hilft es, sich Unterstützung zu suchen und mit anderen über die eigenen Ängste zu sprechen.
Unterstützung bei der Bewältigung von Angststörungen
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Quellen & weiterführende Links
- S3 Leitlinie Angststörungen
- ICD-10: Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme. 10. Revision
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